Die Gemeinden Eisenkappel, Gallizien und Eberndorf haben sich zum Thema der Klimawandelanpassung mit Notfallplänen und Risikobewertung auf kommunaler Ebne beschäftigt. Zum Thema Blackout wurde mit Unterstützung des Kärntner Zivilschutzverbandes der Fokus auf den Aufbau eines Krisenstabes und der Bewusstseinsbildung gesetzt.
Ziele / Inhalte
Risiken, welche durch den Klimawandel verstärkt werden und Bedrohungsszenarien – wie etwa ein Blackout – verdeutlichen die Dringlichkeit der Vorsorge mit Notfallplänen auf kommunaler Ebene.
Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit der Gemeinden mit dem Kärntner Zivilschutzverband war die Vorsorge im Fall eines Blackouts und damit die Frage, wie in dieser Notsituation eine bestmögliche Eigenversorgung auf Gemeindeebene zu gewährleisten ist. Krisenstäbe auf Gemeindeebene, denen Bürgermeister*innen vorstehen, sind im Katastrophenfall als Ansprechstelle für die Bevölkerung essentiell. Die Mitglieder des Krisenstabes (Blaulichtorganisatoren, Gemeindemitarbeiter etc.) gewährleisten die Kommunikation innerhalb der Gemeinde und nach außen zu den Bezirks- und Landesstellen.
Wichtige Voraussetzung zur Bewältigung von Krisensituationen liegt in der Bewusstseinsbildung auf allen Ebenen – bei politischen Entscheidungsträger*innen, Einsatzorganisationen und der Bevölkerung. Aufgaben und Verantwortungen müssten bestmöglich definiert und kommuniziert werden.
Als bewusstseinsbildenden Maßnahme wurde eine Zivilschutz-Notfallbox mit einer „Grundausstattung“ für einen Stromausfall vorgestellt. Sie zeigt, wie man mit einfachen Mitteln einen wichtigen Beitrag zur Krisenvorsorge leisten kann. Mit einem stromunabhängiges Kurbelradio inklusive Taschenlampe, einem LED-Licht, Brennpasten für Notkochstellen, Kärntner Notfall-Nudeln samt Bio-Sugo wird die Box zum Symbol für gelebte Krisenfestigkeit. Dazu gibt es noch den Sicherheits-, Blackout- und Notfall-Ratgeber und das beliebte Zivilschutz-Kochbuch.
Bezug zum Handlungsfeld
Bedingt durch den Klimawandel und geopolitische Entwicklungen wird das Naturgefahren- und Risikomanagement zum essenziellen Handlungsfeld auf kommunaler Ebene. Hier wird gezeigt wie auch kleinere Gemeinden eine Krisenkommunikation aufbauen und die Bevölkerung auf Notfalls-Szenarien vorbereiten können.