In Weyarn ist die Bürgerbeteiligung den Kinderschuhen entwachsen. Im satzungsmäßig verankerten Modell wird das ehrenamtliche Engagement durch eine hauptamtliche Koordinationsstelle gestärkt.
Ziele / Inhalte
„In Weyarn geht nichts – ohne Beteiligung der Bürger“ – so das Motto, das die Gemeinde Weyarn seit 1993 lebt. Bereits da startete die Gemeinde im Zuge des bayerischen Dorf-Erneuerungsprogrammes in einen Bürgerbeteiligungsprozess. Ein Zwei-Säulenmodell der Entscheidungsfindung – bestehend aus Gemeinderat bzw. Bürgermeister*in und Bürgerbeteiligung – wurde durch eine eigene Satzung im Jahr 2008 institutionalisiert. Diese schafft eine klare Organisationsstruktur für das Zusammenwirken der zwei Säulen. Aktuell engagieren sich die Bürger*innen in 13 Arbeitskreisen deren Tätigkeiten durch ein Steuerungsgremium koordiniert werden. Als Informationsdrehscheibe zwischen Gemeinderat, Verwaltung sowie den Arbeitskreisen und dem Steuerungsgremium fungiert das Mitmachamt. Das Mitmachamt ist eine direkt dem Bürgermeister unterstellt hauptamtliche Koordinationsstelle innerhalb der Bürgerbeteiligung.
Bezug zum Handlungsfeld
Die Bürgerbeteiligung in Weyarn zeigt wie Gemeinden über das Bereitstellen von Informationen und Dienstleistungen hinaus die Wünsche und Ideen der Bevölkerung in die kommunale Entwicklung miteinbeziehen können. Die Möglichkeit das eigene Lebensumfeld mitzugestalten, motiviert viele Bürger*innen sich stärker zu engagieren.