Die Bayerischen Öko-Modellregionen fördern die ökologische Landwirtschaft und damit die Biodiversität in ihren Regionen. Mit dem ökologischen Pflegekonzept für kommunale Grünflächen werden in der Öko-Modellregion Waginger See – Rupertiwinkel zusätzlich Gemeinden stärker in die Förderung der Artenvielfalt einbezogen.
Ziele / Inhalte
Mit den Öko-Modellregionen verfolgt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten das Ziel, die ökologische Landwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern.
Die ökologische Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen leistet wertvolle Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt. Wesentlich dabei sind der Verzicht auf giftige Pflanzenschutzmittel und mineralische Düngung aber auch die bodengebundene Viehhaltung mit einer Obergrenze von zwei Großvieheinheiten pro Hektar, um eine organische Überdüngung der Flächen zu verhindern.
Vielfältige Fruchtfolgen und Strukturelemente wie Hecken und Streuobstwiesen fördern die Artenvielfalt landwirtschaftlicher Flächen.
Eine der insgesamt 27 Modell-Regionen ist die Öko-Modellregion Waginger See – Rupertiwinkel, bestehend aus zehn Gemeinden im Südosten Bayerns. Entsprechend einem Grundgedanken der Öko-Modellregionen findet hier eine intensive Einbindung der Gemeinden statt. Auf der Nachfrageseite tragen diese durch die Einführung von Bio-Menüs in den Gemeinschaftsküchen von Kliniken, Schulen und Kindergärten zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft bei. Darüber hinaus bezieht das ökologische Pflegekonzept für kommunale Grünflächen, welches bis Ende 2023 umgesetzt wird, Gemeinden aktiv in Maßnahmen zu Förderung der Artenvielfalt auf kommunalen Flächen mit ein. Alle Gemeinden haben ein umfangreiches Beschlusspaket verabschiedet, das den Ökolandbau in der Region stärken und den ökologischen Gedanken im Tätigkeitsbereich der Kommunen verankern soll.
Bezug zum Handlungsfeld
Die Förderung der ökologischen Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen sowie die ökologische Pflege von Grünflächen stellen wichtige Beiträge zum Erhalt vielfältiger Lebensräume und damit der Biodiversität dar. Durch Regionalität und ökologische Landwirtschaft wird in den Ökomodellregionen neben Artenvielfalt, Klima- und Bodenschutz auch die regionale Wertschöpfung gefördert.